Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften

Die Rolle der Geographie im Kontext des sozial-ökologischen Wandels

Arbeitstitel:

Die Rolle der Geographie im Kontext des sozial-ökologischen Wandels -

Relevantes geographisches Wissen im Zusammenhang mit der Umsetzung spezifischer Nachhaltigkeitsziele

Kurzinfo zum Dissertationsvorhaben:

Globale Konfliktlagen auf ökologischer, ökonomischer, gesellschaftlicher und politischer Ebene rücken gegenwärtig mehr denn je in den Fokus der Gesellschaft. Insbesondere die damit verbundene Thematik des sozial-ökologischen Wandels und einer nachhaltigen Entwicklung unserer Gesellschaft wird zunehmend auch in der breiten Masse der Bevölkerung wahrgenommen. Nachhaltigkeitsstrategien wie die Agenda 2030 versuchen alle in diesem Kontext relevanten Probleme zu vereinen und breit angelegte Lösungsansätze aufzustellen, die eine globale Gültigkeit besitzen sollen. Doch wie eine breit angelegte Studie zur gesellschaftlichen Wahrnehmung der Agenda 2030 in Deutschland zeigt, sind die Strategie sowie ihre Ziele (SDGs) bisher weitestgehend unbekannt und der Umsetzungsstand ist bisher eher als unzureichend zu bewerten. Es zeigt sich jedoch, dass die Gesellschaft Informationen und Wissen zur Strategie aber auch zu individuellen Handlungsmöglichkeiten verlangt und dies im besten Fall auch zu einem verstärkten nachhaltigen Handeln führen kann (Birke & Keil, 2020). Doch welches Wissen ist in diesem Kontext relevant und wie kann ein solches Wissen gewinnbringend weitergegeben werden?

Der Geographie als inter- und intradisziplinäres Fach mit ihrer multiperspektivischen Sichtweise auf die Erde als Mensch-Umwelt-System und dem Zusammenspiel von gesellschafts- und natuwissenschaftlichen Denkweisen kommt im Kontext von Nachhaltigkeit und Agenda 2030 hier eine besondere Rolle zu. So finden sich in jedem SDG der Agenda 2030 Inhalte, die durch geographisches Wissen abgedeckt werden können. Im Zuge des Dissertationsvorhabens stellt sich daher die Frage, wie genau die Rolle der Geographie in diesem Kontext aussieht, welches spezifische geographische Fachwissen im Zusammenhang mit der Umsetzung spezifischer SDGs relevant ist und wie ein solches Wissen auch außerhalb von Bildungsinstitutionen in die breite Masse der Gesellschaft gelangen kann?!

Publikationen & Vorträge:

Birke, J. & Keil, A. (2020): Die gesellschaftliche Wahrnehmung der Agenda 2030 - Information und Partizipation als Schlüssel einer verbesserten Umsetzung? In: Geographische Rundschau 3/2020. S. 54-55.

„Die Wahrnehmung der Agenda 2030 – Gesellschaftliche Partizipation und die Rolle der Geographie im Kontext einer verbesserten Umsetzung der SDGs“ in der Fachsitzung: „UNESCO und Geographie - Geographische Beiträge zu internationalen Programmen?“ (Benno Werlen & Alexander Siegmund), Deutscher Kongress für Geographie 2019, Kiel.

"The 2030 Agenda in social discourse - participation and information as key factors for an improved implementation of the SDGs?" (Kosmos Conference "Navigating the Sustainability Transformation in the 21st Century, Humboldt-Universität zu Berlin 2019.)

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